Nein, sie übertreibt nicht. Ich habe -6,5; das ist in etwa "blind wie Maulwurf". Wenn ich mir nicht merke, wo ich meine Brille abgelegt habe: Suchen zwecklos; der dünne Metallrahmen ist nur auf wenige Zentimeter Entfernung zu erkennen. Ab ca. -5 besteht die Welt tatsächlich nur noch aus konturenlosen Farbflächen, wenn man keine Brille trägt.
P.S.:
Ich habe den Übergang vom scharfen Sehen zur Farbflächen-Welt live mitgemacht, da sich meine Sehfähigkeit nur nach und nach verschlechtert hat, weiß daher auch, wie's mit -5 etwa aussieht.
P.P.S.:
Weil ich hier so viel vom Lasern lese: Davon würde ich doch dringendst abraten, bevor nicht feststeht, dass die Verschlechterung tatsächlich zum Stillstand gekommen ist. Wenn die Verformung des Augapfels sich nämlich nach dem Lasern fortsetzt, dann verschlechtert sich die Sehfähigkeit nach dem Eingriff wieder, und man braucht aufs Neue eine Brille.
Abgesehen davon empfinde ich persönlich meine Kurzsichtigkeit und die Brille nicht als störend. Ein Vorteil ist zum Beispiel, dass man bei Feinarbeiten (Elektronik löten z.B.) keine Lupe braucht; man muss nur nahe genug rangehen. Als Kurzsichtiger hat man die Lupe eingebaut. ;-)