Frage:
tschernobyl???
2006-09-11 13:54:18 UTC
wie seid ihr damals umgegangen und was ist heute mit der gegend da man nichts mehr von hört . und denkt ihr das heute noch tschernobyl geschätigte kinder auf die welt kommen ???
Elf antworten:
Nic H
2006-09-11 19:04:25 UTC
Ich will ja nicht unken oder die Katastrophe runterspielen, aber seit 1949 wurden in der Wueste von Nevada mehr als 120 Atomraketentests durchgefuert. Jede dieser Bomben hat eine 100 mal groessere Strahlung als der "kleine" Reaktorunfall.



Man sollte nicht glauben, dass der Fallout nur in der Wueste blieb.



Relation meine Freunde... Relation!
2006-09-11 17:48:39 UTC
Werde ich nie vergessen. 26 April an meinem 25igsten Geburtstag...und das problem ist noch lange nicht gelöst..
Tharsis12
2006-09-11 15:20:58 UTC
In Bayern sind die Pilze noch heute sehr stark belastet! Katastrophen finden immer nur dort statt wo die Presse zugegen ist, Tschernobyl ist zu lange her! Die Einwohner leiden heute noch an der Atomaren Belastung. Viel Jugendliche erkranken an Schilddrüsenkrebs!
Hogan
2006-09-11 15:08:18 UTC
In Deutschland kommen auch oft Kinder aus Tschernobyl zu Besuch, um sich zu erholen. Generell sollte man bei recherchen im Internet besonders auf die Quelle bzw. auf den Veröffentlicher achten. Die Grünen halten garantiert andere "Fakten" für die Wahrheit, als etwa Unternehmen wie E.On. Objektive Quellen gibt es wahrscheinlich wenige, und wie immer liegt die Wahrheit vermutlich irgendwo in der Mitte...!
haggesitze
2006-09-11 14:15:13 UTC
Wir in Irland hören noch davon. Hier gibt es eine Organisation, die Kindern aus Tschernobyl einen Urlaub in Irland ermöglicht.

Es werden immer noch viel mehr geschädigte Kinder geboren als irgendwo sonst. Immer noch sterben viele Leute an seltenen Krebsarten, weil ihr Immunsystem dauerhaft geschädigt wurde.

Genaue Zahlen kann ich Dir leider nicht nennen.
2006-09-11 14:00:17 UTC
Ich habe ghört, dass heute noch ganz viele kinder Krebs haben dort. Pilze sollen sogar in deutschland HEUTE NOCH verstrahlt sein! Deswegen wird Schwangeren und Kleinen kindern von (übermäßigem) verzehr von Pilzen abgeraten.
2006-09-11 13:59:42 UTC
Du hast anscheinend das 20jährige Jubiläum verpasst. Werde Dir mal einen Link raussuchen ...



www.elenafilatova.com

http://www.tagesschau.de/thema/0,1186,OID5452242_NAV_REF,00.html
Svitlana H
2006-09-11 23:26:44 UTC
Ich bin aus Kiew.Meine Tochter war damals erst 3 und sie hat es voll erwischt.Wir haben sehr viel Zeit gebraucht bis sie wieder gesund war.Viele alte Leute leben wieder in der Gegend.Kinder ,die um 1983 geboren sind, haben Beschädigtenausweiss.Ärzte dürften nicht schreiben,daß die Krankheiten vom Tschernobyl sind.Es kommen ab und zu Berichte im TV darüber,sehr interresantWir haben erst 3-5Tage später offiziel erfahreh was los ist.So was will ich nicht noch mal erleben
Roxana
2006-09-11 23:18:03 UTC
Ich komme aus der Ukraine , meine Stadt liegt etwa 600 km entfernt von Tschernobyl und wir haben erst erfahren was passiert ist am 3 Mai. Am 1 Mai war große Parade , wie jedes Jahr, und es war schön warm, alle Menschen waren ins freie gegangen und niemand hat Bescheid gewusst. So weit ich weiß jetzt ist es tote Zone, aber es leben dort immer noch alte Menschen, sie wollen nicht weg gehen.

Die schaden würden noch in 50 Jahre spürbar sein und es muss etwa 200 Jahre vergehen bis in Tschernobyl die strallungswerte normal sind. Und es war nicht mal Explosion, nur ein Brand, verursacht durch " menschliches Versagen".

Jedes mal wenn ich bei Schweinfurt vorbei fahre und die zwei Monster sehe bekomme ich gänse Haut. Wenn dort auch so was passiert ist ganz Deutschland erledigt.
2006-09-11 14:13:03 UTC
Ich war damals noch zu jung, um mir ernsthaft Gedanken zu machen. In meinem näheren Umfeld waren die Reaktionen nicht sehr gross.



Die Folgeschäden (vorallem in Tschernobyl und Umgebung, nehme ich inzwischen sehr ernst). Das habe ich in Wikipedia gefunden, wobei ich die angegebenen Zahlen nicht für glaubwürdig halte:



Zu den bisher am häufigsten beobachteten gesundheitlichen Folgen gehört ein dramatischer Anstieg der Fälle von Schilddrüsenkrebs bei Personen aus Weißrussland, Russland und der Ukraine, die zum Zeitpunkt des Unglücks Kinder oder Jugendliche waren. Der Anstieg wird auf die Belastung mit radioaktivem Jod zurückgeführt und wurde Anfang der 1990er Jahre zuerst in Weißrussland beobachtet. Insgesamt wurden in den genannten drei Ländern bis Anfang 2006 etwa 5000 Fälle diagnostiziert. Mit weiteren Fällen wird noch über viele Jahre gerechnet. Von den betroffenen Patienten seien bis 2002 in Weissrussland 14 gestorben, davon 6 aus anderen Ursachen (persönliche Mitteilung). Umstritten ist, ob ein erhöhtes Schilddrüsenkrebs-Risiko auch für Menschen besteht, die zum Zeitpunkt der höchsten Belastung durch radioaktives Iod bereits erwachsen waren.



Ein durch freigesetzte radioaktive Strahlung bedingter Anstieg der Fälle von Leukämie ist bisher nicht eindeutig feststellbar, kann aber auch nicht widerlegt werden. Diesbezügliche Studien hatten zum Teil unsichere Datengrundlagen oder brachten widersprüchliche Ergebnisse. In einer großen Kohorte von Liquidatoren in Russland wurde (bei "registrierten" Strahlendosen zwischen 150 und 300 mSv) eine annähernde Verdoppelung des Leukämierisikos gefunden. Weitere Beobachtungen und Untersuchungen sind nötig.
Jose
2006-09-11 17:52:17 UTC
Vor kurzem gab es einen Bericht im Fernsehen wonach Tschernobyl auch Touristisch erschlossen werden soll. Konnte die Sendung leider nicht ganz verfolgen. Ich glaube es war eine Wissenschaftsendung.

Ist doch schön, nach Besichtigung kann man mit einem strahlenden lächeln von seinem Erlebnis berichten.


Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
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