Ihr irrt, wenn Ihr glaubt, dass Ärzte keine Privat-Rezepte
über Psychopharmaka verschreiben.
Durch gewisse Verbindungen kenne ich einige Leute
die in der Benzo-Abhängigkeit stecken.
Es beginnt nämlich oft so, dass einem Patienten
zu Recht ein Benzo verschrieben wird.
Ob dieser Patient eine Neigung zur Sucht hat, das kann
er in der Regel nicht wissen. Der Patient selbst hat davon
meist keine Ahnung.
Diese Mittel wirken, im Zusammenhang mit gefährdeten
Patienten, dann wie bei einem Rauschgift.
Das heißt die sogenannte Toleranzgrenze wird immer weiter
nach unten verschoben.
Und das wiederum heißt, dass der Konsument immer
mehr benötigt, um eine Wirkung zu erzielen...
Und wenn diese Ärzte dann erkennen wie mies, bis hin
zu ernsthaften(!) Suizidgedanken, sich diese Patienten
fühlen, sind sie in einer Zwickmühle. Auf der einen Seite
bekommen sie, wenn sie diese Mittel häufiger verschreiben,
unliebsame Nachfragen der Krankenkassen, auf der anderen
Seite sehen sie die leidenden Patienten.
Was also können sie anderes tun, als Privat-Rezepte ausstellen.
Immerhin kann er so sogar noch verhindern, dass diese Menschen
in die Kriminalität abdriften.
Und das würden sie in ihrem Leidensdruck...
Und die leiden wirklich!
Und einfach zu sagen "lass es, es schadet dir" hilft jemandem,
der kurz vor einer Selbsttötung steht, da absolut nicht!
Auch Entgiftungen in einem entsprechendem Krankenhaus
bringt diesen Menschen nur kurz etwas, denn dieses Zeug
hat sich dermaßen ins Hirn gefressen, dass nahezu 90%
dieser Leute rückfällig werden...
Um nochmal auf dieses "lass es doch" einzugehen:
Ein Suchtmittel hat die verheerende Eigenschaft den eigenen
Willen des Konsumenten --in Bezug auf dieses Mittel-- auszuschalten.
Wäre dies nicht der Fall, dann gäbe es auch keine Sucht.
Außerdem darf man nie vergessen, dass die Menschen im
Zusammenhang mit solchen Mitteln unterschiedlich konditioniert sind.
Manchen macht es überhaupt nichts aus es wieder abzusetzen,
andere werden abhängig. Vorher wissen kann es niemand.
Um zur Frage zurückzukommen.
Möglicherweise wird Dein Doc es machen. Aber ich kann Dir
nur raten: Sei verdammt vorsichtig! Beobachte Dich und Dein
Verhalten in Bezug auf dieses Mittel ganz genau.
Ich habe, wie gesagt, schon so einige gesehen, die von solchen
Mitteln abhängig waren (sind). Glaube mir, diesen Leuten
geht es beschissen. Sie laufen irgendwann nur noch
ferngesteuert herum und haben kaum noch Einblick in
ihre Umwelt.
Dazu stellt sich dann noch die körperliche und geistige Trägheit ein.
Auch bei eigentlich klugen Menschen......